[Rezension] Erlebnispornografie von Mimi & Käthe
Wer mich vor einigen Jahren schon kannte der wusste, dass ich beim Thema Sex einfach nur rot anlief und auf meine Hände starrte. Nicht, weil ich nichts sagen wollte, sondern nichts zu erzählen hatte. Ich war schlichtweg zu unerfahren mit meinen damaligen 19 Jahren und wollte eigentlich auch nicht sagen, was ich gerne machen würde. Einfach weil ich mir dumm vorkam.
4 Jahre sind seit dem nun vergangen und heute bin ich jemand der Anderen gern mal die Schamesröte ins Gesicht treibt.
Lange Rede kurzer Sinn; Auf das Buch „Erlebnispornografie“ von Mimi&Käthe kam ich schlicht und ergreifend, weil ich den Blog der beiden schon länger verfolge. Ich mag, wie sie die Dinge beim Namen nennen und – man mag es kaum glauben – es wirklich irgendwie schaffen die Pornografie gesellschaftsfähig zu machen.
Aber genug des langen Vorgeplänkels, los geht es mit den Fakten!
Die Autorinnen betonen immer wieder, dass sie keine Profis oder Ärzte sind und deshalb alles nur aus ihrer persönlichen Erfahrungen oder Erfahrungsberichten ihrer Bekannten aus der Pornobranche entnehmen. Das heißt auch, dass alles was in dem Buch geschrieben wurde eine persönliche Note bekommen hat. Ich persönlich finde, dass man so einen kleinen Einblick in die Welt der Pornodarsteller bekommt (da die beiden Bloggerinnen in dieser Szene viel zu tun haben) und man muss beim Lesen doch sehr oft schmunzeln. Nicht nur wegen der Ausdrucksweise der Autorinnen, sondern auch weil jeder sich irgendwo kurz wieder erkennt.
Alles in allem ist die Message für mich persönlich, dass es keine Schande ist Pornos zu schauen. Man sollte sich dennoch vor Augen halten, dass die meisten Filmchen nichts mit der Realität zu tun hat. Außerdem bekommt man auch noch ein klein bisschen zum nachdenken mit auf dem Weg.