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Wieviel Arbeit steckt im Bloggen

oder auch: Ob es richtig ist, dass wir Buchblogger so viel Werbung machen ohne etwas zu kosten.

Ja, ich gebe zu, dass dieser Titel dramatischer klingt als es sein müsste. Aber ich finde es sehr wichtig und habe mir in letzter Zeit viele Gedanken darüber gemacht.

Ich beziehe mich in diesem Beitrag auf die Postings von Tina von „Mein Buch meine Welt“ und Anna von „Fuchsias Weltenecho“. An dieser Stelle bedanke ich mich bei den Beiden, dass ich aus ihren Beiträgen zitieren darf. Danke Mädels, ihr seid super!

In den Beiträgen geht es im Grunde darum, dass Buchblogger nicht immer eine passende Vergütung (im materiellen oder geldlichen Sinn) für ihre Arbeit bekommen bzw. es oft auch an Wertschätzung für eben diese fehlt.
Vorweg möchte ich gleich betonen, dass vielleicht (noch) nicht betrifft, da meine Reichweite sehr gering ist. Allerdings habe ich mir in der letzten Zeit über diese Thematik viele Gedanken gemacht. Dazu aber später mehr.

Am Anfang meiner Bloggerzeit hätte ich gelacht und gesagt: Bloggen? Das ist wirklich ein Hobby. Ich habe Spaß an dem, was ich mache, Rezensionsexemplare sind doch Bezahlung genug. Das wäre mein naives Ich gewesen, das dachte, verwackelte Handyfotos und ein (zugegeben sehr hässlicher) Holzboden würde ausreichen, damit Leute mich wahrnehmen. Vielleicht noch ein paar witzige Sprüche, ein paar Rezensionen und es liefe von allein…

Anna von „Fuchsias Weltenecho“

Genau so habe ich es auch gesehen. Doch langsam veränderte sich diese Ansicht auch bei mir in den letzten Monaten. Woran das Umdenken lag? Genau kann ich das gar nicht sagen, aber ich habe mir viele Gedanken darüber gemacht wo ich mal hin möchte. Im Zuge dessen habe ich viele Bücher über Influencer und Youtuber gelesen / gehört.

Generell ist es so, dass Influencer – in welchem Bereich auch immer – immer noch belächelt werden für das, was sie tun. Fakt ist aber, dass Influencer einfach viel effektiver an die entsprechende Zielgruppe ran kommen und das Produkt besser vorstellen können als ein TV Werbespot. Das liegt schon daran, dass immer weniger junge Menschen richtiges TV Programm schauen (ich z.B. mache das seit einem Jahr schon nicht mehr). Denn man kann sich sein Programm selbst erstellen. Netflix, Youtube oder Amazon Prime sind nur ein paar Varianten. Wo wir uns

Ich finde wir Buchblogger sind ebenso sehr nah an der Zielgruppe und können viel bewirken mit dem was wir machen. Ich habe auch das Gefühl, dass das Lesen wieder bisschen Salonfähiger geworden ist. Als ich 14 war, konnten es sehr wenige verstehen, warum ich so viel lese, ob es jetzt wirklich anders ist kann ich nicht sagen, aber es kommt mir so vor. Warum es mir so vorkommt? Weil es nie so einfach war wie heute online gleichgesinnte zu finden.

Tina von meinbuchmeinewelt.de

Die Frankfurter Buchmesse ist knapp einen Monat her und da ich nicht dabei war (da mir 600km pro Strecke mir einfach zu viel sind) habe ich mir viele verschiedene Vlogs angeschaut und Berichte gelesen.

Nachdem ich die ganzen Vlogs geschaut habe, sagte ich zu Chris ungefähr folgendes: „Eigentlich schon ganz schlau, oder? Werbung in Printmedien oder Werbekampagnen in Auftrag geben wären sicherlich viel teurer als eine Handvoll Blogger zum Essen einzuladen und eben diesen auch diverse Bücher in die Hand zu drücken, oder?“ Als Antwort nickte er mir nur zu.
Das ist nur ein Beispiel, welches mir in letzter Zeit aufgefallen ist.

Ich möchte hier nicht alles noch einmal erzählen, was Tina oder Anna schon geschrieben haben.
Was ich möchte ist zu zeigen, dass es nicht nur den Beiden aufgefallen ist, was so „schief“ läuft. Denn die ganze Arbeit die man als Blogger hat wird einfach nicht gesehen – jedenfalls nicht in der Buchbranche – und das ist sehr sehr schade.
Damit will ich nicht sagen, dass man jetzt für jede Rezension Geld verlangen sollte. Kann man natürlich machen, wird einen aber nicht sehr weit bringen. Dennoch finde ich, dass man manche Dinge entlohnen könnte. In anderen Branchen ist das schon so üblich.

Weswegen ich diesen Beitrag schreibe: Es sollte ein Umdenken stattfinden und es ist toll, dass Tina und Anna (und viele Andere auch!) jetzt so offen darüber reden.

Abschließend möchte ich noch ein paar persönliche Worte rund um dieses Thema los werden.
Mein großer Traum ist es irgendwann mal von meinem Blog und allem was dazu gehört leben zu können. Aktuell habe ich keine Ahnung ob ich das jemals erreichen werde, vor allem da ich einen 40h Job ausübe der mich an manchen Tagen schon sehr fordert. Da ich aber immer der Meinung bin, dass man nach seinen Träumen greifen soll, habe ich mir das jetzt einfach vorgenommen. Wir werden ja sehen was passiert.

Deswegen spricht mich auch das ganze Thema so sehr an, denn aktuell ist es unmöglich als „Bookfluencer“ sein Geld zu verdienen. Die Influencer Szene an sich hat sich langsam aufgebaut, vielleicht ist es in dieser Nische jetzt auch so und wir müssen dem Ganzen mehr Zeit geben.

Warum das zum Thema passt? Weil ich damit nochmal betonen will, dass es richtige Arbeit ist die man mit diesem Bloggen einfach hat. Denn so oft wird das Alles als leichte Sache abgetan und wenn sich dessen mehr Leute bewusst werden, kann auch ein Umdenken stattfinden. (An anderer Stelle werde ich mal über Reichweiten und den ganzen Kram schreiben, das gehört hier jetzt nicht hin.)

Da ich jetzt 5 Tage an diesem Beitrag geschrieben habe, hat Tina auf ihrem Blog mittlerweile ein Fazit ihres Beitrages – den ich ganz am Anfang verlinkt habe – veröffentlicht. Dieses habe ich euch HIER auch noch mal verlinkt.

Abschließend möchte ich nur noch sagen, dass ich mich auf diese Wandlung freue und hoffe, dass unter anderem Tina uns auf diese Reise mitnimmt. Gerade die Behörden sind eine große Hürde auf diesem Gebiet und es wäre toll wenn jemand diesen Weg schon mal gegangen wäre um daraus zu lernen.

Jetzt aber genug geschwafelt. Ich bin gespannt auf eure Meinung? (Es kommt zu dem Thema sicherlich noch mal ein Beitrag auf diesem Blog, all meine Gedanken konnte ich hier trotz mehrtägiger Arbeit nicht komplett vereinen. Ich hoffe ihr wollt dazu mehr lesen.)

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